Still ruht der See – und die Antworten gleich mit

Veröffentlicht am 13. November 2025 um 07:06

Warum Haßloch seit sechs Wochen auf ein einziges Wort der Klarheit verzichtet.

 

Am 30. September 2025 haben wir unser Fragenpapier übergeben. Am 5. Oktober folgte die aktualisierte Version.

Und seitdem?

Nichts.

Kein Zwischenstand. Keine Antwort. Keine Rückmeldung der Fachdienste.

Nur eine einzige Information:

Herr Dommermuth teilte mit, die Fragen seien an den Gutachterausschuss und die Verwaltung weitergeleitet worden.

Weitergeleitet wurden sie also. Beantwortet aber bis heute nicht.

 

Die Gemeinde: Wenn es um Fristen geht, schnell – bei Antworten eher im Modus „bitte Geduld“

 

14 Kalendertage für uns – das war kein Problem.

Die Betroffenen sollten schnell entscheiden, schnell unterschreiben, schnell Rechtsmittel verlieren.

 

Aber sobald die Gemeinde selbst liefern müsste, passiert… nun ja… praktisch gar nichts.

 

Vielleicht plant die Gemeinde ja tatsächlich etwas Kreatives?

 

Bei dieser beharrlichen Stille bleibt fast nur noch Humor. Vielleicht bastelt das Rathaus ja an etwas Besonderem:

 

🎄 Haßlocher Sanierungs-Adventskalender 2025 🎄

Jeden Tag eine Antwort. Vielleicht.

 

Türchen 2: „Warum fehlt der Hinweis auf Härtefälle?“

Türchen 7: „Wie kommt man 2023 auf höhere Werte als der Markt?“

Türchen 11: „Was genau wurde zwischen 2017 und 2023 saniert?“

Türchen 15: „Warum 14 Tage Frist?“

Türchen 21: „Wie erklären sich widersprüchliche Angaben im Gutachten?“

Türchen 24: „Wie konnte das Verfahren 35 Jahre lang so laufen?“

 

Wenigstens hätte das Stil.

Weil alles, was wir bisher bekommen haben, ist Schweigen.

Das Problem: Schweigen schafft Fakten

 

In diesen sechs Wochen sind Dinge passiert:

 

  • Menschen haben unterschrieben.

  • Rechtsmittel sind erloschen.

  • Gespräche fanden statt, ohne dass die Betroffenen wussten, was überhaupt geprüft wird.

  • Die Verwaltung konnte Zeit gewinnen – ohne sich erklären zu müssen.

 

So wird aus Stille ein Verwaltungwerkzeug.

„Die Fragen sind weitergeleitet“ ist kein Fortschritt

 

Ja, Herr Dommermuth hat gesagt, die Fragen seien unterwegs.

Aber auch ein Brief, den man einwirft, ist „unterwegs“.

 

Die relevante Frage ist:

Wann kommt er an?

Und wird er jemals beantwortet?

 

Bisher gibt es darauf keine Antwort.

Wir dokumentieren weiter – weil es sonst niemand tut

 

Die Gemeinde schweigt.

Die Presse wartet auf die Gemeinde.

Also bleibt es an uns, Transparenz herzustellen.

 

Deshalb veröffentlichen wir:

 

 

Damit niemand sagen kann, er hätte davon nichts gewusst.